Wohnangebote für Studenten bleiben in Ballungszentren Mangelware.
Der Bundesverband für Studentisches Wohnen e.V. (BfSW) hat seine erste Mitgliederversammlung in Berlin abgehalten. Das Fazit: Gerade in den wirtschaftsstarken Ballungszentren bleiben Wohnangebote für Studenten Mangelware. Bundesweit liegt die Unterbringungsquote in Wohnheimen in Relation zu allen Studenten in Deutschland bei 9,9 Prozent.
Preise für studentischen Wohnraum steigen
Die Folge: Die Preise für studentischen Wohnraum steigen; seit dem Jahr 2010 im Durchschnitt um 25 Prozent. Das staatliche Angebot an Studentenwohnungen sei deutlich zu gering, um die Nachfrage zu bedienen. Ein starkes Engagement privater Entwickler und Betreiber sei deshalb unverzichtbar. „In der Praxis stoßen wir jedoch gerade für preiswertere Lösungen schnell auf Hindernisse. Hohe Auflagen, überzogene Vorschriften und uneinheitliche Standards verhindern ein kosteneffizientes Bauen. Wenn es in Deutschland 13 verschiedene Vorschriften für Raumhöhen gibt, kann sich jeder vorstellen, dass standardisiertes und industrialisiertes Bauen sehr schwierig wird“, sagt Rainer Nonnengässer.
Durch das Erarbeiten konkreter Vorschläge und den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern will der BfSW künftig dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für Investitionen in das Studentische Wohnen zu verbessern.