Als Dachverband für die Anbieter von Studierendenappartements in Deutschland fordert der Bundesverband Micro-Living (BML) von der Bundesregierung und den Ländern eine klare Impfperspektive für Studierende. „Nicht nur Schüler, auch die Gruppe der Studierenden hat seit Beginn der Pandemie viel Geduld und Solidarität bewiesen“, erklärt BML-Vorsitzender Michael Vogt. Jetzt sei es an der Zeit, diesen vielen jungen Menschen unbürokratisch zu helfen und ihnen so die bestmögliche Vorbereitung auf das Berufsleben zu ermöglichen.
Vogt begrüßte Vorstöße wie die von Ethikratsmitglied Wolfram Henn, der Hochschulrektorenkonferenz sowie der Baden-Württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, die sich in den vergangenen Wochen für eine bevorzugte Impfung von Studierenden stark gemacht hatten. „Wir schließen uns dieser Forderung ausdrücklich an“, so Vogt. Wichtig sei es nun, dass Studierende und Universitäten baldmöglich wieder in einen regulären Studienbetrieb wechseln könnten. Voraussetzung dafür sei ein möglichst unbürokratischer Impfbeginn noch vor dem Wintersemester.
„Damit das gelingen kann, sind die Universitäten und Hochschulen auf Unterstützung durch die Bundesländer angewiesen. Eine Impfung beim Hausarzt nach Vorlage des Studierendenausweises könnte dabei ebenso hilfreich sein wie Impfzentren auf dem Campus. „Wichtig ist es uns, dieser Zielgruppe eine stärkere Stimme zu verleihen. Studierende stehen zum Teil kurz vor ihrem Start ins Berufsleben und haben stark unter den Einschränkungen gelitten. Wir sollten alles daransetzen, ihnen wieder ein normales Lernen zu ermöglichen.“
Bildquelle: © Pixabay / geralt